Kindertagespflege: „Die kleinen Wildmäuse“


Mein Bild vom Kind

Kinder sind ganz besondere, kleine Individuen, die verschiedener nicht sein könnten. Jedes Kind ist auf seine Art und Weise einzigartig. Jedes Kind hat seinen eigenen Willen, eigene Interessen, Bedürfnisse, Stärken und einen eigenen Entwicklungsstand, der von mir individuell gefördert, unterstützt und respektiert wird. Man sollte ein Kind so lieben und wertschätzen, wie es ist und es in seiner Persönlichkeit stärken. Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe ist für mich Grundvoraussetzung für meine Arbeit als Tagesmutter.


„Zwei Dinge hatten wir, die unsere Kindheit zu dem machten, wie sie war – Geborgenheit und Freiheit“

Quelle – Astrid Lindgren



Pädagogisches Profil

Mir ist es wichtig, den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen. Ich werde sie mit Liebe, Verständnis, Empathie und einer guten Struktur beim Aufwachsen begleiten.

In meiner Kindertagespflege möchte ich die Bedingungen für eine ganzheitliche Entwicklung der Kinder schaffen. Ganzheitliche Bildung heißt für mich, das Kind nicht nur einseitig zu beanspruchen, sondern stets als „Ganzes“ zu fördern.


Folgende Bildungsbereiche möchte ich in die Erziehung der Kinder ineinander übergreifend einsetzen:


  • somatische Bildung (Körper, die Bewegung und die Gesundheit)
  • soziale Bildung (Entwicklung der Körperkoordination, der Konfliktfähigkeit, Toleranz und der Übernahme von Verantwortung)
  • ästhetische Bildung (Wahrnehmung mit allen Sinnen, die Musik, das bildnerische Gestalten und das Empathievermögen)
  • naturwissenschaftliche Bildung (Entdecken, die Natur aber auch die Ökologie und die Technik. Das Kind soll lernen, die Welt zu verstehen)
  • mathematische Bildung (Ordnen, Messen, Wiegen und Vergleichen)
  • kommunikative Bildung (Sprache, Zuhören und Verstehen)



Meine Ziele für die Pädagogische Arbeit mit Ihren Kindern


Das Kind wird in meiner Arbeit immer an erster Stelle stehen. Ich möchte die Bedürfnisse berücksichtigen, die Meinung des Kindes anhören und wenn möglich, umsetzen. Bei den Wildmäusen darf jedes Kind partizipieren und seine Ideen mit in den Alltag einbringen. Außerdem werde ich das Kind in seiner Selbständigkeit unterstützen, fördern und ihm dabei zur Seite stehen, neue Dinge auszuprobieren.


Ich werde den Kindern im Alltag situationsbezogene Lernangebote bieten, um die Kinder in ihrem aktiven Lernprozess zu unterstützen.


Für die Stärkung ihres Selbstwertgefühls sollen sich die Kinder in ihrem selbstgewählten Tempo entwickeln können. Sie sollen ihre Stärken selber finden.


Nur zufriedene Kinder sind glückliche Kinder


Ich möchte die Tageskinder in meine Familie integrieren und einbeziehen. Sie sollen die Möglichkeit haben, an den häuslichen Tätigkeiten teilzuhaben. Schon mit kleinen alltäglichen Aufgaben, wie dem An- und Ausziehen, dem Händewaschen oder auch dem Tischdecken möchte ich bei den Kindern die Selbständigkeit und die Grob- und Feinmotorik fördern.


Damit die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können, werden wir, wenn möglich, jeden Tag an die frische Luft gehen. Sie lernen dadurch und mit der Natur z. B., ihre Umwelt bewusster und intensiver mit allen Sinnen wahrzunehmen. Mit bestimmten Spielen in der Natur möchte ich die Koordination und die Körperwahrnehmung fördern.


Durch Vorlesen, Erzählen, Anschauen von Bildern, Reimen und Rollenspielen möchte ich die sprachliche Entwicklung der Kinder fördern. Durch unsere Musik- und Singzeit, werden die Kinder voller Freude an der Welt der Musik teilhaben.


Durch Basteln, Malen und Forschen wird die Phantasie und die Kreativität der Kinder unterstützt.


Durch die mathematische Bildung in Form von einfachen Spielen, wie das Zählen der fünf Finger, Verteilen des Essens und das Aufzählen verschiedener Dinge, lassen das Kind erste Erfahrungen mit Mengen machen. Auch das Ordnen von Farben, Formen und Größen gehört schon zu den kleinen Dingen der mathematischen Bildung.


Kinder sollen Spiele und Spielpartner selbst wählen und die Beharrlichkeit entwickeln, schwierige Dinge selbst zu Ende zu führen. Meinungsverschiedenheiten sollen sie lernen, untereinander zu regeln, ohne dass ich immer sofort eingreife. Die Kinder sollen die Möglichkeit bekommen, Fähigkeit zum Umgang mit ihren Gefühlen zu entwickeln, das erste Empfinden der Empathie und die Fähigkeit zu Selbst- und Fremdwahrnehmung. Ich möchte das Selbstvertrauen, die Gelassenheit und gleichzeitig die erworbene Neugier der Kinder erhalten, so dass sie sich auf neue, fremdartige Situationen einlassen können.


Ich möchte mit einem festen und geregelten Tagesablauf (Spiel-, Essens-, und Schlafenszeiten) den Kindern helfen, sich in meiner Kindertagespflege sicher und geborgen zu fühlen, sowie sich im Tagesgeschehen orientieren zu können.


Jedes Kind ist individuell und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.



Die Eingewöhnung



Der Übergang für das Kind in die Tagespflege ist eine große Herausforderung und bedarf viel Einfühlungsvermögen. Es lernt eine neue Umgebung kennen und eine ihm fremde Person, zu der es eine Bindungsbeziehung aufbauen soll. Es muss sich an neue Situationen, einen veränderten Tagesablauf und an die mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Diese Veränderungen können mit erheblichem Stress verbunden sein. Um diesen Übergang zu erleichtern und Problemen vorzubeugen, gibt es die Eingewöhnungsphase. Die Eingewöhnung erfolgt daher mit einem Elternteil oder einer anderen, festen, Bezugsperson.


Die Eingewöhnung in der Mäusehöhle orientiert sich an dem „Berliner Modell“.


„Das Tempo bestimmt am Ende das Kind!“



Grundphase



In den ersten drei Tagen der Eingewöhnung besucht das Kind die Mäusehöhle nur mit einer festen Bezugsperson (in der Regel einem Elternteil) und nur für kurze Zeit. Das Kind bleibt mit der Bezugsperson zwischen 30 Min und zwei Stunden in der Kindertagespflege. Ich lade das Kind in der Zeit immer mal wieder vorsichtig ein, an Aktivitäten teilzunehmen und so langsam eine Bindung zu mir aufzubauen. Die Bezugsperson verhält sich in dieser Zeit eher passiv, abwartend und schaut zu. Aufgaben wie Füttern oder Wickeln wird in dieser Zeit noch von der Bezugsperson übernommen.



Erster Trennungsversuch



Der erste Trennungsversuch findet in der Regel am vierten Tag der Eingewöhnung statt. Dieser ist wichtig, um einzuschätzen, wie viel Zeit für die weitere Eingewöhnung eingeplant werden muss. In der Regel sind es zwei bis drei Wochen. Dabei verabschiedet sich die Bezugsperson bewusst vom Kind und verlässt für etwa fünf bis dreißig Minuten den Raum. Dabei kommt es sehr auf die Reaktion des Kindes an. Spielt es weiter? Weint es nicht oder nur kurz? Lässt es sich schnell beruhigen oder weint es weiter? Dabei bleibe ich dann mit dem Kind zurück und übernehme die individuelle Versorgung und Betreuung. Verhält sich das Kind nach anfänglichem Protest ausgeglichen und wendet sich seiner Umgebung zu, kann diese erste Trennungsperiode auf ca. 30 Minuten ausgedehnt werden. Besonders hilfreich ist es, wenn die Kinder einen Gegenstand dabeihaben, der sie an Zuhause erinnert, das kann ein Schmusetuch, ein Kuscheltier oder Ähnliches sein.



Zweiter Trennungsversuch



Erst ab dem 5.–6. Tag findet ein erneuter Trennungsversuch statt. Ich werde Stück für Stück mehr die Pflege übernehmen und das Kind in das gemeinsame Spiel mit einbinden, während sich die Bezugsperson langsam zurückzieht. Wenn ich langsam eine „Bezugsperson“ für das Kind darstelle, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne Bezugsperson vergrößert. Diese bleiben jedoch weiterhin in der Nähe der Tagespflegestelle.



Schlussphase



Alle Aufgaben sind in meine Hände übergegangen. Die Bezugsperson/der Elternteil hält sich nicht mehr in der Tagespflegestelle auf. Jedoch sind sie jederzeit telefonisch erreichbar. Zeichen einer gelungenen Eingewöhnung ist es immer, wenn das Kind sich von mir trösten lässt und auch selbständig den Kontakt zu mir sucht.


Eingewöhnt!

Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind mich als sichere Basis und weitere Bezugsperson akzeptiert hat.


Bei der Eingewöhnung ist mir wichtig, dass auf das Kind geachtet wird und demnach kann es auch kleine Abweichungen vom Plan geben.



Der Übergang für das Kind in die Tagespflege ist eine große Herausforderung und bedarf viel Einfühlungsvermögen. Es lernt eine neue Umgebung kennen und eine ihm fremde Person, zu der es eine Bindungsbeziehung aufbauen soll. Es muss sich an neue Situationen, einen veränderten Tagesablauf und an die mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Diese Veränderungen können mit erheblichem Stress verbunden sein. Um diesen Übergang zu erleichtern und Problemen vorzubeugen, gibt es die Eingewöhnungsphase. Die Eingewöhnung erfolgt daher mit einem Elternteil oder einer anderen, festen, Bezugsperson.


Die Eingewöhnung in der Mäusehöhle orientiert sich an dem „Berliner Modell“.


„Das Tempo bestimmt am Ende das Kind!“


Grundphase


In den ersten drei Tagen der Eingewöhnung besucht das Kind die Mäusehöhle nur mit einer festen Bezugsperson (in der Regel einem Elternteil) und nur für kurze Zeit. Das Kind bleibt mit der Bezugsperson zwischen 30 Min und zwei Stunden in der Kindertagespflege. Ich lade das Kind in der Zeit immer mal wieder vorsichtig ein, an Aktivitäten teilzunehmen und so langsam eine Bindung zu mir aufzubauen. Die Bezugsperson verhält sich in dieser Zeit eher passiv, abwartend und schaut zu. Aufgaben wie Füttern oder Wickeln wird in dieser Zeit noch von der Bezugsperson übernommen.


Erster Trennungsversuch


Der erste Trennungsversuch findet in der Regel am vierten Tag der Eingewöhnung statt. Dieser ist wichtig, um einzuschätzen, wie viel Zeit für die weitere Eingewöhnung eingeplant werden muss. In der Regel sind es zwei bis drei Wochen. Dabei verabschiedet sich die Bezugsperson bewusst vom Kind und verlässt für etwa fünf bis dreißig Minuten den Raum. Dabei kommt es sehr auf die Reaktion des Kindes an. Spielt es weiter? Weint es nicht oder nur kurz? Lässt es sich schnell beruhigen oder weint es weiter? Dabei bleibe ich dann mit dem Kind zurück und übernehme die individuelle Versorgung und Betreuung. Verhält sich das Kind nach anfänglichem Protest ausgeglichen und wendet sich seiner Umgebung zu, kann diese erste Trennungsperiode auf ca. 30 Minuten ausgedehnt werden. Besonders hilfreich ist es, wenn die Kinder einen Gegenstand dabeihaben, der sie an Zuhause erinnert, das kann ein Schmusetuch, ein Kuscheltier oder Ähnliches sein.


Zweiter Trennungsversuch


Erst ab dem 5.–6. Tag findet ein erneuter Trennungsversuch statt. Ich werde Stück für Stück mehr die Pflege übernehmen und das Kind in das gemeinsame Spiel mit einbinden, während sich die Bezugsperson langsam zurückzieht. Wenn ich langsam eine „Bezugsperson“ für das Kind darstelle, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne Bezugsperson vergrößert. Diese bleiben jedoch weiterhin in der Nähe der Tagespflegestelle.


Schlussphase


Alle Aufgaben sind in meine Hände übergegangen. Die Bezugsperson/der Elternteil hält sich nicht mehr in der Tagespflegestelle auf. Jedoch sind sie jederzeit telefonisch erreichbar. Zeichen einer gelungenen Eingewöhnung ist es immer, wenn das Kind sich von mir trösten lässt und auch selbständig den Kontakt zu mir sucht.


Eingewöhnt!

Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind mich als sichere Basis und weitere Bezugsperson akzeptiert hat.


Bei der Eingewöhnung ist mir wichtig, dass auf das Kind geachtet wird und demnach kann es auch kleine Abweichungen vom Plan geben.



Zusammenarbeit mit den Eltern



Um eine gesunde Entwicklung des Kindes zu erreichen, lege ich großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern/Bezugspersonen. Eine offene Kommunikation ist mir dabei sehr wichtig.


Wichtig dafür sind: Gegenseitiges Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Abstimmung in grundsätzlichen Fragen des Erziehungsstiles, aber auch alltäglicher Dinge. Die Eltern/Bezugsperson und ich sollten immer zum Wohl des Kindes zusammenarbeiten. Gespräche beim Bringen sind mir sehr wichtig, so erfahre ich, wie hat das Kind geschlafen oder wie fühlt es sich. Im Gegenzug erfahren Sie als Eltern/Bezugspersonen natürlich auch von mir Informationen über den Tag von ihrem Kind. So können jederzeit mit Problemen oder Anregungen auf mich zukommen.


Ein weiterer, mir sehr wichtiger Punkt, ist die Verlässlichkeit. Sie als Eltern möchten sich zu 100 % auf mich verlassen können und dies erwarte ich auch von Ihnen als Eltern.